Beirat

Enrique Aliste promovierte in Geografie und Entwicklungsstudien an der EHESS in Paris, Frankreich, und arbeitet am Fachbereich Geografie der Universität von Chile im Bereich Sozial- und Kulturgeografie mit Schwerpunkt auf sozio-ökologischen Themen und Nachhaltigkeit im chilenischen und lateinamerikanischen Kontext. Mitglied des Lenkungsausschusses der IGU-Kommission „The Cultural Approach in Geography“ (2013-2016) und "Global Understanding" (2017-2024). Er arbeitet in mehreren akademischen Netzwerken mit Universitäten in Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Frankreich, Deutschland, Finnland, USA, Schweden und Chile zusammen. 2018 erhielt er den Nationalen Preis der Chilenischen Gesellschaft für Geografische Wissenschaften und 2023 wurde er von der Amerikanischen Geografischen Gesellschaft mit dem "Wrigley-Fairchild-Preis" ausgezeichnet. Er war Inhaber des "Pablo-Neruda-Lehrstuhls" am Institut für lateinamerikanische Studien der Universität Sorbonne-Nouvelle in Frankreich und ist Gastwissenschaftler am Montpellier Advanced Knowledge Institute on Transitions (MAKIT) der Universität Montpellier sowie am UMR SENS (Savoirs, Environnements, Nature) der Paul-Valéry-Universität-CIRAD-IRD, Frankreich, als Fellow des French Institute for Advanced Studies-FIAS. Von 2022 bis 2023 war er Vizepräsident für Forschung an der Universität von Chile.

Mit einem Arbeitshintergrund im Bereich der systemtheoretischen Forschung und als ehemaliger Unternehmer im digitalen Sektor engagiert sich Carlos Alvarez Pereira gegenwärtig für nachhaltige, global gerechte Entwicklung und eine breite sozial-ökologische Transformation. Er war Mitglied des Exekutivrats und Vize-Präsident des Club of RomeExterner Link. 2024 wurde er zum Generalsekretär ernannt. Beim Club of Rome ist er an der Leitung der Initiativen Emerging New Civilization(s)Externer Link und Youth and Intergenerational DialoguesExterner Link beteiligt. In seinen gegenwärtigen Forschungsarbeiten widmet er sich komplexitätstheoretischen Problemen und der Frage, wie Wissen und Innovation neu organisiert werden müssen, um zur Bearbeitung der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts beizutragen. Carlos Alvarez Pereira ist zudem Beiratsmitglied des International Bateson InstituteExterner Link und Fellow der World Academy of Art & ScienceExterner Link (WAAS). Im Wissenschaftsbereich hat er u.a. Forschungs- und Lehrerfahrungen an der Universidad Politécnica de Madrid (UPM). Darüber hinaus hat er in den vergangenen 20 Jahren verschiedene Beratungsunternehmen in Spanien, der Schweiz, Frankreich und Deutschland gegründet und geleitet und ist Gründer einer gemeinnützigen Forschungseinrichtung im Bereich der Systemforschung und künstlichen Intelligenz.

Howard Blumenthal ist Gründer von Kids on EarthExterner Link, einem „Global Citizenship Project“ für die weltweit erste Generation von vernetzten, gebildeten (oft zweisprachigen) Kindern und Jugendlichen, die unter guten materiellen Bedingungen aufwachsen können. Er publiziert und hält Reden über Themen wie die menschliche Seite der Globalisierung, Medien und Technologie oder den sozialen Fortschritt. Seine Fernseharbeit umfasst Beiträge für History, MTV, Nickelodeon, HBO, PBS und Disney. On the Other Side of the Fence, eine Dokumentation über Freundschaft zwischen den Kulturen, gewann den Gold Award for Documentary und den UN Public Service Award bei den NY International Film Festivals. Die von ihm konzipierte und produzierte Fernsehserie über Weltkulturen Where in the World Is Carmen Sandiego? gewann einen Peabody- und mehrere Emmy-Awards. Howard Blumenthal ist Autor von zwanzig Büchern, deren Themen von Musik und Populärkultur bis hin zu kreativem Wirtschaften reichen. Er schrieb eine beliebte wöchentliche Kolumne für das New York Times Syndicate, die in 100 Zeitungen erschien. Howard Blumenthal war als Gastwissenschaftler an der University of Pennsylvania tätig und ist derzeit der geschäftsführende Direktor des 21st Century Learning Center an der Universität von Virginia.

Anthony Giddens ist einer der einflussreichsten Soziologen der Gegenwart, früherer Direktor der London School of Economics (LSE) und Mitglied des britischen House of Lords. Nach dem Studium in Hull und London forschte und lehrte Giddens an den Universitäten Leicester, Cambridge und an der London School of Economics. Mit der von ihm entworfenen Strukturationstheorie nimmt er in den theoretischen Debatten der Sozialwissenschaften eine zentrale Rolle ein. Zu seinen über 34 veröffentlichten und in 29 Sprachen übersetzten Büchern zählt das 2009 erschienene "The Politics of Climate Change"Externer Link, in dem er für den konsequenten Einbezug der Sozialwissenschaften in die Nachhaltigkeitsforschung plädiert.

Joanne Kauffman ist ehemalige Direktorin des Center for Environmental Initiatives (MIT) sowie der Alliance for Global Sustainability (AGS)Externer Link. Seit ihrer Pensionierung am MIT ist sie als Beraterin zu Fragen internationaler Nachhaltigkeitspolitik und nachhaltiger Entwicklung für die UNESCO, die ETH Zürich und die University of Tokyo tätig. Aktuell beschäftigt sie sich u.a. mit der Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse der Nachhaltigkeitsforschung in politische Maßnahmen und Strategien.

Nnenesi Kgabi ist Inhaberin des UNESCO-Chairs on Sustainable Water Research for Climate Adaptation in Arid Environments an der Namibia University of Science and Technology (Windhoek). Sie ist für zahlreiche regionale, nationale und internationale Programme und Organisationen tätig, wie etwa die Southern African Development Community (SADC) WaterNetExterner Link, die World Academy of Sciences (TWAS), UNESCO, das Finnish Environment Institute (SYKE), die National Research Foundation (NRF), die National Commission on Research, Science and Technology (NCRST) oder den Adaptation Fund (AF). Nach Studien der Chemie, Physik und Umweltwissenschaften hat sie an der University of North West (Südafrika) und der Polytechnic of Namibia (Windhoek) gelehrt und geforscht. In ihren aktuellen Arbeiten beschäftigt sie sich mit transdisziplinären Ansätzen in den Bereichen der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung sowie der Hydrologie und Klimawissenschaft. Nnesi Kgabi ist unter anderem Mitglied des South African Council for Natural Scientific Professions (SACNASP), der International Association of Hydrological Sciences (IAHS), der International Society for Development and Sustainability (ISDS) und der Organisation for Women in Science for the Developing World (OWSD).

Yuan Tseh Lee ist Nobelpreisträger für Chemie, Mitbegründer und langjähriger Präsident der Academia SinicaExterner Link sowie ehemaliger Präsident des Weltdachverbands der Naturwissenschaften (ICSU). Nach einem Studium an der National Taiwan University und der National Tsing Hua University (Taiwan) ging er an die University of California, Berkeley, wo er 1965 promoviert wurde. Im Anschluss forschte und lehrte er an der University of Chicago und von 1974 an erneut in Berkeley. 1986 erhielt er gemeinsam mit Dudley Herschbach und John C. Polanyi den Nobelpreis für Chemie. Yuan Tseh Lee erhielt zahlreiche Ehrungen, u.a. die U.S. National Medal of Science, die Faraday Medal der britischen Royal Chemical Society sowie den E. O. Lawrence Award. Er war auch Schirmherr des International Year of Global Understanding, das von den Weltdachgesellschaften der Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften 2016 proklamiert wurde.

Gordon McBean war Mitglied des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), als dies 2007 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, sowie Co-Vorsitzender des Governing Council von Future EarthExterner Link, von 2014 bis 2018 Präsident des Weltdachverbands der Naturwissenschaften (ICSU) und Mitinitiator des 2018 ins Leben gerufenen International Science CouncilExterner Link (ISC). Als Professor Emeritus an der Western University, Ontario (Kanada) beschäftigt er sich gegenwärtig mit Klimaforschung und Klimapolitik, der Vorhersage und Vermeidung von Schäden durch Naturgefahren sowie Umweltmodellierung und Vorhersage von Wetterereignissen. Er ist Member of the Order of Canada und Mitglied der Royal Society of Canada, der American Meteorological Society und der International International Union of Geodesy and Geophysics. 2015 wurde er mit dem University of British Columbia Alumni Award of Distinction ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt er den American Geophysical Ambassador Award, den Cleveland Abbe Award for Distinguished Service to Atmospheric Sciences, und 2017 den International Meteorological Organization PrizeExterner Link.

Luiz Oosterbeek ist Generalsekretär des International Council for Philosophy and Human Sciences (CIPSH)Externer Link und hat den UNESCO-Chair für Humanities and Cultural Integrated Landscape Management am Instituto Politécnico de Tomar (Portugal) inne. Er ist überdies Generalsekretär der International Union of Prehistoric and Protohistoric Sciences und Vizepräsident von HERITY, einer globalen Organisation zur Zertifizierung und zum Qualitätsmanagement kulturellen Welterbes. Er ist Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, des wissenschaftlichen Komitees des European University Centre for Cultural Heritage (Ravello, Italien) und Berater des Taihu World Cultural Forum (China). Er ist Präsident des Instituto Terra e MemóriaExterner Link in Mação (Portugal), das Forschungs- und Entwicklungsprojekte in den Bereichen Archäologie, Kulturerbe und Landschaftspflege in  Europa, Afrika und Südamerika durchführt. Überdies ist er stellvertretender Direktor des Forschungsclusters Quaternary and Human adaptations am Zentrum für Geowissenschaften der Universität Coimbra (Portugal). Luiz Oosterbeek erhielt Auszeichnungen u.a. von der Europäischen Kommission, der brasilianischen Anwaltskammer, dem portugiesischen Kultusministerium, der Gulbenkian Foundation, der Foundation for Science and Technology und mehreren privaten Sponsoren.

Hsiung Ping-Chen ist Gründerin und Präsidentin des Asian New Humanities Network (ANHN) und Professorin für Geschichtswissenschaften an der Chinese University Hong Kong sowie sowie Direktorin des dortigen Taiwan Research Centre. Überdies hatte sie Gastprofessuren u.a. an der UCLA, der University of Michigan, der Cornell University, der Freien Universität Berlin sowie der Keio Universität Tokio inne. Nach einem Studium der Geschichtswissenschaften an der Taiwan University wurde sie an der Brown University (Providence, USA) promoviert und erlangte einen Abschluss in Population Studies and International Health an der School of Public Health der Harvard University. In ihren Forschungsarbeiten beschäftigt sie sich mit Fragen der Frauen- und Kindergesundheit, Gender und Familienbeziehungen sowie der Ideen- und Sozialgeschichte der chinesischen und europäischen Frühmoderne.

Mamphela Ramphele engagierte sich in ihrer Karriere als Aktivistin, Ärztin, Wissenschaftlerin, Unternehmerin und politische Vordenkerin. Gemeinsam mit Steve Biko gründete sie mit dem „Black Consciousness Movement“ eine Bewegung zur Unterstützung des Freiheitskampfes in Südafrika. Sie ist Mitbegründerin von ReimagineSAExterner Link. Von 2028 bis 2023 war sie die Co-Präsidentin des Club of RomeExterner Link. Mamphela Ramphele erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen für ihre wissenschaftliche Arbeit und ihre führende Rolle bei der Förderung des Empowerments von Frauen, Jugendlichen und anderen unterdrückten Menschen in Südafrika und weltweit. Sie ist Autorin mehrerer Bücher und Publikationen zu sozioökonomischen Themen in Südafrika.

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Thomas Reuter ist Professor für Anthropologie am Asia Institute der University of Melbourne. Er war Senior Vice-President der International Union of Anthropological and Ethnological Sciences (2008-2018). Von 2002 bis 2005 war er Präsident der Australian Anthropological Association, von 2008 bis 2012 Vorsitzender des World Council of Anthropological Associations sowie von 2013-2018 Vorstandsmitglied des International Social Science Council. Darüber hinaus war er als Berater des IPBESExterner Link und des IPCCExterner Link tätig und ist momentan Mitglied des Beirats im Future Earth Regional Centre for AsiaExterner Link, Fellow der European AcademyExterner Link (EASA) und der World AcademyExterner Link (WAAS). In seinen Forschungsarbeiten beschäftigt er sich u.a. mit der Bedeutung indigenen und lokalen Wissens, Revitalisierungsprozessen und öko-spirituellen Bewegungen, politischen Eliten und Strategien, Fragen des Klimawandels und der Ernährungssicherheit, dem Biodiversitätsverlust, der öffentlichen Gesundheit sowie globalen sozio-politischen Trends. Thomas Reuter ist Autor von elf Büchern und über 120 Aufsätzen.

Hartmut Rosa ist Direktor des Max-Weber Kollegs für kultur- und sozialwissenschaftliche StudienExterner Link (Universität Erfurt) und Professor für allgemeine und theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine zeitsoziologischen Forschungen und Arbeiten zur Soziologie der Weltbeziehung haben ihn als einen der meistgelesenen deutschsprachigen Sozialwissenschaftler und öffentlichen Intellektuellen etabliert. Seine Studien zur Beschleunigung und Moderneanalyse, zur Gesellschaftskritik und Resonanztheorie oder zu Postwachstumsgesellschaften wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Für seine Arbeiten wurde er u.a. 2018 mit dem Erich-Fromm-PreisExterner Link sowie dem Paul-Watzlawick-EhrenringExterner Link ausgezeichnet.

Allen J. Scott ist Professor Emeritus am Institut für Geographie der University of California, Los Angeles (UCLA) und gehört mit Ed Soja und Michael Dear zu den Gründern der Los Angeles School of Urban Research. Er zählt zu den international einflussreichsten Vertretern geographischer Stadtforschung. Nach dem Studium am St John's College der Oxford University wurde er 1965 an der Northwestern University (Illinois) promoviert. Im Anschluss forschte und lehrte Allen Scott an der University of Pennsylvania, dem University College London, der Toronto University, der Université de Paris, der University of Hong Kong und seit 1981 an der UCLA. 2003 wurde ihm für sein wissenschaftliches Werk der Prix Vautrin Lud, der inoffizielle Nobelpreis der Geographie, verliehen. Darüber hinaus wurde Allen Scott 2009 mit der Anders Retzius Medaille in Gold der Schwedischen Akademie für Anthropologie und Geographie ausgezeichnet sowie 2013 mit dem Sir Peter Hall Prize der Regional Studies Association. Seit 2011 ist Allen Scott Ehrendoktor der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Paul Shrivastava ist Chief Sustainability Officer an der Pennsylvania State UniversityExterner Link (USA) und Direktor des dortigen Sustainability Institute. Zugleich ist er Professor für Management am Smeal College of Business (Penn State). Er ist Mitglied des Club of RomeExterner Link und war Exekutivdirektor von Future EarthExterner Link, in dessen Rahmen er das Sekretariat für Global Environmental Change Programs aufbaute. In seinen Forschungsarbeiten, die er unter anderem als Leiter des UNESCO-Chairs “Art et science dans le cadre des objectifs de développement durable“ an der ICN Business SchoolExterner Link (Nancy/Frankreich) durchführt, geht es um die Integration von Kunst und Wissenschaft zur Umsetzung der SDGs. Er ist Berater des Research Institute for Humanity and NatureExterner Link (Kyoto/Japan) und des Network for Education and Research on Peace and SustainabilityExterner Link an der Universität Hiroshima (Japan). Er hat 17 Bücher und über 130 Artikel veröffentlicht.

Anne Snick ist Mitglied des Club of Rome und Fellow der World Academy of Art & Science. Sie hat in Systematischer Erziehungswissenschaft promoviert und sich auf Systemdenken (system thinking) spezialisiert, wobei sie sich auf die systemischen Triebkräfte der Ausbeutung von Mensch und Natur sowie auf die Widerstandsfähigkeit aufkommender Alternativen konzentriert. Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich mit nachhaltigem Finanzwesen, was zu mehreren internationalen Veröffentlichungen führte.

Darüber hinaus engagiert sie sich im Bereich der nachhaltigen Hochschulbildung, indem sie Studierende dazu befähigt, sich selbst zu organisieren, um komplexitätsbasiertes, transdisziplinäres und visionäres Lernen zu ermöglichen. In diesem Bereich bringt sie internationale Studierendenbewegungen zusammen und steigert dadurch die Wirkung und Sichtbarkeit von lernorientierten, transdisziplinären Pädagogiken.

Ein weiteres Thema von Anne umfasst auch die Menstruationsgesundheit – ein wichtiger Faktor für die Stärkung der Selbstbestimmung junger Frauen weltweit. Dies ist nicht nur eine Herausforderung im so genannten globalen Süden, sondern auch für Migrant*innen oder marginalisierte Gemeinschaften in reicheren Ländern. In diesem Bereich arbeitet sie zusammen mit Aktivistinnen, einem Start-up-Unternehmen für Menstruationshygiene und einer Organisation, die im Gesundheitsbereich lokale Gemeinschaften dahingehend stärkt, selbstorgansisiert zu handeln und zu arbeiten.

Während ihrer gesamten Laufbahn hat sie stets akademische Forschung mit transdisziplinärer Feldarbeit unter Einbezug von Randgruppen als Co-Experten kombiniert. Sie ist Ethikexpertin für Forschung und Innovation bei der Europäischen Kommission und verfügt über international anerkannte Kompetenzen in komplexitätsbasierter verantwortungsvoller Forschung & Innovation.

Carlos Alberto Torres ist politischer Soziologe und Bildungswissenschaftler. Er ist gegenwärtig Professor an der University of California, Los Angeles und Gründungsdirektor der Paulo Freire Institute in São Paulo, Buenos Aires und Los Angeles (UCLA). Er war Gastwissenschaftler an Universitäten in Nordamerika, Lateinamerika, Europa, Asien und Afrika. In seinen empirischen Arbeiten beschäftigt er sich mit dem Einfluss der Globalisierung auf die Hochschulbildung und Fragen der Global Citizenship Education. In seinen Theoriearbeiten entwickelte er eine politische Soziologie der Bildung und Erziehung. Carlos Torres gilt als einer der führenden Wissenschaftler in den Latin American Studies sowie der Global Citizenship Education. Er wurde zum Fellow der Royal Society of Canada und zum Mitglied der Mexikanischen Akademie der Wissenschaften ernannt. Seit 2015 ist Carlos Torres Inhaber des UNESCO-Chairs on Global Citizenship Education an der UCLA.

Sander van der Leeuw war Gründungsdirektor der School of Human Evolution and Social ChangeExterner Link der Arizona State University (2003-2011) und wurde für seine Verdienste 2012 mit dem Titel Champion of the Earth for Science and InnovationExterner Link des UNEP ausgezeichnet. Als Archäologe und Historiker liegen seine Forschungsschwerpunkte im Bereich der langfristigen Mensch-Umwelt-Interaktionen. Mit seinen Arbeiten gehörte er zu den Pionieren der empirischen Anwendung des Complex-Adaptive-Systems-Approach (CAS) auf Phänomene der soziokulturellen Anpassung an Natur und Umwelt sowie auf Phänomene der Technik und der Innovation. In dem mit Hilfe des CAS-Ansatzes ins Leben gerufenen und von Sander van der Leeuw koordinierten ARCHAEOMEDES-Programm wurden zwischen 1991 und 2000 Gesellschaft-Natur-Verhältnisse und Umweltprobleme in Südeuropa erforscht. Das interdisziplinäre Forschungsprogramm gehörte weltweit zu den ersten seiner Art. Nach Lehrtätigkeiten in Amsterdam, Leyden, Cambridge und Paris (Sorbonne) wurde er externer Professor am Santa Fe Institut, hatte einen Lehrstuhl am Institut Universitaire de France inne (2003-2008) und war Dekan der School of SustainabilityExterner Link der Arizona State University (2010-2013). Sander van der Leeuw ist Corresponding Member der Royal Dutch Academy of Arts and Sciences und gegenwärtig Co-Direktor des ASU-SFI Center for Biosocial Complex SystemsExterner Link.

Perla Zusman war Mitglied im Steering Committee der IGU-Kommission The Cultural Approach in Geography (2004-2012) und ist aktuell Mitglied der Leitungsgruppe der IGU-Kommission C16.21 History of GeographyExterner Link. Sie ist CONICET-Forscherin für Humangeographie am Institut für Geographie der Universidad de Buenos Aires (UBA) sowie Titularprofessorin an der Philosophischen Fakultät der UBA. Nach Studien- und Forschungsaufenthalten in São Paulo und Barcelona vertiefte sie ihre Arbeit in den Feldern der Kulturgeographie, Geschichte geographischen Denkens und der Politischen Geographie. Perla Zusman ist Autorin sowie (Mit-) Herausgeberin zahlreicher Bücher im Feld der Humangeographie.