Publikation Imaginging the future of Knowledge Mobilization

Transdisziplinäre Wissensproduktion und gesellschaftlicher Wandel

Neues Thought Leadership Paper erschienen
Publikation Imaginging the future of Knowledge Mobilization
Screenshot: K. Gäbler

Cover Thought Leadership Paper

Screenshot: K. Gäbler

Leitlinien der transdisziplinären Wissensgenerierung

Das von Benno Werlen, Joanne Kauffman und Karsten Gäbler verfasste Thought Leadership Paper "Future Knowledge Mobilization for Deep Societal Transformations" ist soeben erschienen und zum Download verfügbar. Das Papier wurde als Teil einer von der kanadischen UNESCO-Kommission und dem Social Sciences and Humanities Research Council of Canada (SSHRC) initiierten Reihe zum Thema Wissensmobilisierung veröffentlicht. Beide Institutionen haben das Jenaer Projekt gefördert. In der Reihe von insgesamt sieben Beiträgen kanadischer und weltweiter UNESCO-Lehrstühle wurden u.a. Themen wie offene Bildung, regionales Wissen oder interkulturelle und internationale Forschung mit indigenen Gruppen und Gruppen in ländlichen Kontexten bearbeitet.

Das vom Jenaer UNESCO-Chair eingereichte Papier stellt die Frage ins Zentrum, welchen Leitlinien transdisziplinäre Wissensgenerierung in Zeiten eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels folgen sollte. Auf der Grundlage verschiedener Interviews mit Expert*innen aus der transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung und der Wissenschaftspolitik beschreibt das Papier zunächst gegenwärtige gesellschaftliche Trends und deren Einfluss auf die transdisziplinäre Wissensgenerierung, wie etwa die digitale Revolution, Globalisierung und De-Globalisierung oder die sich verändernden Verhältnisse von Gesellschaft und Wissenschaft. Im zweiten Teil werden schließlich verschiedene Strategien zur Verbesserung kollaborativer Wissensproduktion und -verbreitung vorgeschlagen. So z.B. betonen Werlen, Kauffman und Gäbler die essenzielle Rolle der Zusammenarbeit mit lokalen Akteursgruppen und den Aufbau einer partizipativen Kollaborationskultur, die epistemische Vielfalt im Forschungsprozess befördert und Lösungen so robuster macht. Darüber hinaus fordert das Papier die Etablierung bzw. Stärkung institutioneller Rahmenbedingungen, die Anreize für transdisziplinäre Forschung setzen, oder aber die Förderung problembasierter, „real-world“ Lehr-/Lernansätze in Bildungsinstitutionen.

Die komplette Publikation ist steht hier in Englischer Sprachepdf, 12 mb · en und hier in Französischer Sprachepdf, 12 mb · en zum Download zur Verfügung.